Grüne setzen auf Dialog

Bundestagsabgeordnete Christina-Johanne Schröder besucht landwirtschaftliche Betriebe in Hanstedt und Jesteburg

Am vergangenen Montag, den 20.1., wurde ein Versprechen von Christina-Johanne Schröder, Bundestagsabgeordnete der Grünen und Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, eingelöst. Bei den Bauernprotesten im Rahmen einer Grünen Veranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung versprach sie, sich mit den protestierenden Bauern an einen Tisch zu setzen und über den Grund ihres Unmuts zu sprechen. Den ersten Dialog gab es auch direkt nach der Erntesaison im November. Allerdings nur Online, da Schröder mit Grippe zuhause bleiben musste. Nun wurde der persönliche Besuch nachgeholt.

Im direkten Austausch mit den Landwirten konnte sich Christina-Johanne Schröder einen Eindruck von den besonderen Gegebenheiten aber auch vom breiten Angebot der Landwirtschaft vor Ort verschaffen. Auf dem Programm standen zwei spannende Stationen:

Solidarische Landwirtschaft „Möhren und More e.V.“ auf dem Brummhof in Itzenbüttel

Dort erhielt Christina-Johanne Schröder Einblicke in innovative Ansätze für nachhaltige Ernährung. Der Verein verfolgt das Konzept der solidarischen Landwirtschaft und zeigt, wie regionale und ökologisch produzierte Lebensmittel nachhaltig organisiert und verteilt werden können.

Isernhagen Quarrendorf Landwirtschaft (IQL)

Der zweite Programmpunkt führte zu einem Betrieb mit Schwerpunkt auf Ackerbau. Der Betrieb baut Getreide (Roggen und Gerste), Mais für Energie- und Wärmegewinnung sowie Speise- und Stärkekartoffeln an. Die Themen, die besprochen wurden, waren sehr vielfältig und rangierten über den hohen bürokratischen Aufwand, die vielen Regeln, Kontrollen und ständigen Nachweispflichten bis hin zum Agrarpaket und die dadurch bereits erzielten Entlastungen und Steuervergünstigungen.

„Ich bin beeindruckt von der Innovationskraft und dem Engagement der Landwirte hier im Landkreis Harburg. Der Dialog mit den Betrieben ist mir besonders wichtig, um gemeinsam Wege zu finden, damit die Landwirtschaft nachhaltig und zukunftsfähig zu gestaltet werden kann“, betonte Schröder. „Allerdings haben wir noch einen langen Weg vor uns, um den bürokratischen Dickicht, der über die Jahrzehnte entstanden ist, einigermaßen zu lichten. Wir Grünen stehen aber an der Seite der Bauern, weil die Landwirtschaft systemrelevant für uns ist“.